Gibt es eine Anleitung zum Elevator Pitch?

Eine Anleitung für den Elevator Pitch in aller Kürze zu schreiben ist gar nicht so einfach. Nicht weil es schwer wäre die wesentlichen Grundzüge zu beschreiben. Nein – es geht um Individualität. Jeder Elevator Pitch wirkt bei jedem Menschen anders und hat andere Schwerpunkte.

Der Elevator Pitch ist die emotionale Kurzpräsentation der eigenen Idee oder des eigenen Business. Damit Ihr Kunde verstehen kann, was Ihr Angebot ist und für ihn leistet. Auch als Verkaufstraining, Bewerbungscoaching oder für Projektleiter.

   klare Positionierung
+ emotionale Bilder und Storys
+ überzeugende Performance
= starke Ergebnisse

Joachim Skambraks ist der Ergebnis-Trainer für selbstbewusste Performance in Verkauf, Präsentation oder Führung. Er definiert die Standards für professionelle Verkaufsperformance durch den Elevator Pitch. Zahlreiche Artikel, Podcasts, Fernsehauftritte und sein Buch beweisen das.

Was ist der Elevator Pitch – eine Anleitung und Definition

In den 80er Jahren in Amerika von jungen Vertriebsleuten entwickelt, die Ihre Chefs oft nur beim Aufzug fahren sprechen konnten, hat der Elevator Pitch seinen Siegeszug über die Existenzgründerszene in alle Bereiche des Marketings angetreten. Unser modernes Wirtschaftsleben erfordert neue Methoden. Sie haben zwei Möglichkeiten: Entweder ihr Gesprächspartner nimmt Ihre Visitenkarte und gibt Ihnen einen Termin oder nicht.

„Unternehmer und Verkäufer bekommen in unserer Arbeit mit dem 5-stufigen Elevator Pitch-Prozess eine überzeugende Antwort auf die Frage ihrer Kunden: Warum soll ich gerade bei Ihnen kaufen?”

Anleitung für die Erstellung Ihres eigenen Elevator Pitch

  1. Nutzen Sie die positiven Folgen der Zielorientierung

Seien Sie zuhörerorientiert und richten Sie Ihre Gestaltung genau auf die Menschen aus, die Ihrem Elevator Pitch zuhören. Was wollen Sie mit Ihrer Kurzpräsentation erreichen? Deswegen brauchen unterschiedliche Menschen auch verschiedene Elevator Pitches. Bitte haben Sie ein klares bild im Kopf, wen Sie ansprechen wollen.

  1. Beginnen Sie mit einem Interessenkatalysator

Schaffen Sie Interesse mit Bildern und Beispielen, die den anderen interessieren. Das begeisterte Sprechen über das faszinierende Golfspiel oder die japanische Rosenzucht wird nur wenige Zuhörer finden. Bei einer klar definierten Zielgruppe sieht das schon anders aus.

Beispiel von Zielgruppenorientierung und bildhaftem Einstieg:

Sie sitzen spätabends noch an Ihrem Schreibtisch und müssen für den nächsten Tag noch eine überzeugende Präsentation erstellen. Leider haben Sie fast keine Zeit und noch weniger Ideen. Plötzlich erscheint eine gute Fee vor Ihnen und erfüllt Ihnen den Wunsch, eine tolle Präsentation für den nächsten Tag zu erstellen.

Ja, diese Fee bin ich, Paula Meier. Mein Unternehmen heißt PowerFee und ich helfe Ihnen dabei, Ihre Präsentationen in die richtige PowerPoint-Form zu bringen.
(Welche Erfahrungen haben Sie denn beim Erstellen von Präsentationen gemacht?)

  1. Geben Sie Ihrem Gesprächspartner einen Grund, sich an Sie zu erinnern

Erzählen Sie dem anderen, wie Sie oder Ihre Idee sich grundsätzlich von anderen unterscheiden. Woran soll sich Ihr Gesprächspartner erinnern, wenn Sie ihn wieder anrufen? Bauen Sie eine Eigenmarke auf.

  1. Beschreiben Sie nicht Ihre Idee oder Ihr Produkt!

Wenn Naturwissenschaftler ihre technischen Entwicklungen beschreiben, verstehen die anderen oft nur Bahnhof. Auch Ihre Großmutter sollte die Grundzüge Ihres Konzeptes verstehen können. Erzählen Sie, was Ihr Angebot für den Kunden kann.

  1. Verwenden Sie den Pinsel der Sprache und malen Sie ein Bild im Kopf des Kunden

Verwenden Sie Bilder, Beispiele und Geschichten. Verkürzte und technokratische Sprache verwirrt Ihren Gesprächspartner. Komplexe Zusammenhänge lassen sich einfacher darstellen.

  1. Welches Problem wird durch Ihr Angebot/Ihre Idee gelöst?

Welches wichtige Problem auf der Welt wird durch Ihr Angebot oder Ihre Idee gelöst? Welcher spezielle Markt kann damit bedient werden? Was hat der andere davon? Überlegen Sie, wie Sie Ihren Gesprächspartner erfolgreicher machen.

  1. Schließen Sie mit einer Aufforderung

Sagen Sie, was Sie erreichen wollen! Menschen wollen aufgefordert werden, etwas zu tun. Egal ob Sie einen Termin, einen Job oder Unterstützung wollen, sagen Sie es.

In diesem Elevator Pitch stimmt fast alles:

Darf ich Sie auf eine kleine Reise einladen? Wir sind jetzt in der Karibik an einem traumhaften Strand. Die Wellen plätschern am Ufer, die Sonne wärmt ihre Haut und der Duft von Blumen liegt in der Luft. Da kommt ein freundlicher Barkeeper auf sie zu und fragt Sie nach Ihrem Wunschcocktail. Ja, jetzt können Sie sich einen Cocktail wünschen. Ist das nicht toll. Ich bin John der Barmixer und in meiner Bar Carribean in Innsbruck mixe ich Ihnen gerne Ihren Wunschcocktail in exotischer Atmosphäre. Wann darf ich Sie als meine Gäste begrüßen?

  1. Übung macht den Meister

Und jetzt müssen Sie nur noch die vorbereitete bildhafte Kommunikation in Ihre persönliche Performance übertragen. Ein Elevator Pitch ist wie ein Theaterstück. Er braucht sorgfältige Vorbereitung und Übung. Kombinieren Sie Sprache, Stimme und Körpersprache zu einer authentischen Inszenierung. Glaubwürdiges und authentisches Auftreten sind für den Kunden oft wichtiger als fachliches Wissen – das wird vorausgesetzt!

Und dabei hilft Ihnen auch ein Performance-Coach…

Und hier meine Aufmunterung an Sie:

  1. Erhöhen Sie den Herzschlag Ihrer Zuhörer!

Inszenieren Sie den Elevator Pitch so überzeugend und authentisch, dass diese Frage beantwortet wird: Wie kann ich meinen Gesprächspartner so ansprechen, dass sich sein Herzschlag erhöht?

Joachim Skambraks, Experte für Positionierung

Ausbildung bei der Bertelsmanns AG, über zehn Jahre Vertriebs- und Marketingleiter in verschiedenen mittelständischen Unternehmen – Joachim Skambraks diente selbst an vorderster Front im Salesgeschäft. 1999 gründete er InTu Training, ein Weiterbildungsunternehmen rund um den Komplex „Kundenkontakt“. Sein Motto: „Meine Teilnehmer sollen den Lernstoff so verinnerlichen, dass sie ihn später intuitiv umsetzen.“ Wer nicht ins Training geht oder zum Coaching kommt, kann Skambraks lesen, elf Management-Bücher stammen aus seiner Feder. Er zählt zu Deutschlands Keynote-Speakern